25.9.1952
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Betäuben
Das Durchsetzen des Menschen durch u. durch mit Angst, durch u. ganz mit verbrecherischen Impulsen, mit ungeheuren Spannungen, in denen der Mensch lebt, in all den Sphären u. Schichten etc. etc. erklären den Betäubungsdrang der Menschen. Sie müssen – um die Angst loszukriegen, den Spannungen zu entfliehen – saufen, huren, kurz sich betäuben. Weder aber kriegen sie die Angst los, noch die Spannungen. Sie kommen so herunter durch ihre Betäubung, dass sie die Angst nicht mehr erleben, die Spannungen nicht mehr fühlen. Denn das Erleben der Angst, der Spannungen u.s.w. bedeutet ein gesteigertes Erleben, ein Mehr-Wachsein, bedeutet Wirklichkeit, bedeutet das menschliche Erleben selber; durch das muss er hindurch. Die Betäubung schenkt uns nichts. Sie liefert uns nur in noch viel atrophischeren, asthenischerem
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Zustand der Angst, den Verbrechertrieb aus.
Wir kommen nach aus der Betäubung in jene Zustände u. Triebe gerade wieder hinein. nur herabgekommen; unfähiger. parasitischer.
Das Trinken von Alkohol, die Schlafmittel, der Coitus, das lesen der Kriminalromane u.s.w. u.s.w. gehört zu diesen Narcotica. Die Situation wird noch furchtbarer.