19.3.1948
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Unsere Bodenständigkeit im wörtlichen Sinne hängt nicht von unserem äusseren Verhältnis zum Boden ab, nicht von einem rein äusserlichen mechanischen Verhältnis, wie es oberflächlich scheint. Unser standfestes Stehen, unsere Bodensicherheit, unser sicheres Stehen und Bewegen im Schwerfeld, liegt in Verhältnissen in unserer Organisation und zwar im Gebiet des Stoffwechsels. Eine leichte Störung im Verdauungsprozess macht uns schwindlig. Eine bestimmte Dyspepsie lässt uns wie auf Wogen schwanken. Du kannst plötzlich meinen, Du seist auf schwankenden Wellen. Schliesst Du die Augen so bist Du auf hoher See; dies alles von einem nicht richtig funktionierenden Verdauungsprozess. Es zeigen sich dann gastritische, enteritische, colitische Symptome. Es liegt eine
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Geheimnisvolle Beziehung zwischen unserer Verdauung u. unserem Verhältnis zur Schwerkraft vor. die Kräfte, die uns kräftig stehen u. gehen machen, strömen in unsere Glieder aus dem Stoffwechsel ein wir könne diese Kraftströme erleben, und uns dadurch sicher auf der Erde fühlen, kräftig auf der Erde stehen und gehen. Die Bewegungskräfte, Stand-, und Gehkräfte haben ihre Ursprünge in der Stoffwechseltätigkeit, im Verdauen, im Magendarmgebiet. Sind diese Ursprünge nicht in Ordnung schaukeln wir auf hoher See.
Die Stoffwechseltiere, Ziegen, Steinböcke, Büffel, Gemsen zeigen diese Verhältnisse unmittelbar. Sie springen, jucken, bocken, stossen. Junge Zicklein durchschütteln diese Kräfte; sie überschlagen sich beinahe von diesen Kraftstössen. So wie die Fische im Wasser,
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Die Vögel in der Luft sich tummeln, rudern und schwimmen, schweben, so tummeln, kraften und schnellen sich diese Tiere wie Gemsen, Antilopen, Springantilopen, Steinböcke im Schwerefeld. Zusammenhang mit Wut bei diesen Tieren, wo die Schwere und die Stoffwechselkräfte überwiegen.
Hahnenkämpfe Kampfläufer.
Stierkämpfe Fasanen, Kämpfe
Auerhähne
Wuttiere wie Stiere, Nashörner u.s.w. (ganz andere Verhältnisse, wenn Raubtiere „wütend“ sind; bei diesen ist es keine Profession zu „kämpfen“)